Sicherheit wird bei Subaru großgeschrieben, Insassen werden bestmöglich geschützt – der BRZ bildet da keine Ausnahme.
Passive Sicherheit
Der Subaru BRZ verfügt über eine leichte, aber dennoch extrem steife und widerstandsfähige selbsttragende Karosserie. Ihre vollständig aus Stahl bestehende Rahmenstruktur sorgt in Verbindung mit Rückhaltesystemen und Airbags für ein Höchstmaß an Insassenschutz.
Der BRZ besteht zu 51 Prozent aus extra hochfestem Stahl mit einer Zugfestigkeit von 400 MPa und mehr. An Motorhaube, Dach sowie vorderen Kotflügeln kommt zudem Aluminium zum Einsatz, was das Gewicht reduziert und das Trägheitsmoment minimiert. Gegenüber der ersten Modellgeneration wurde die Steifigkeit um rund 60 Prozent verbessert.
Die bereits vom Vorgängermodell bekannte Aluminium-Motorhaube trägt auch zum hohen Fußgängerschutz bei. Der innere Rahmen der Fronthaube wurde überarbeitet, um trotz des dünneren Materials eine ausreichende Steifigkeit zu gewährleisten. So entsteht eine Struktur, die den Aufprall absorbiert und die Verformung bei einer Kollision aktiv kontrolliert, um den Schaden bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger zu verringern.
Ein niedriger Seitenrahmen und die niedrige B-Säule würden normalerweise Probleme bei einem Seitenaufprall verursachen. Die Subaru-Ingenieure verwenden jedoch hochfesten Stahl für die
B-Säulen, Seitenrahmen und Mittelstreben, was eine größere Steifigkeit, ein niedrigeres Gewicht und eine höhere Crash-Sicherheit zur Folge hat. Boden, Säulen, Seitenrahmen und Dach sind durch ringförmige Verstärkungsrahmen zu einem Rundum-Aufprallschutz verbunden, der die bei einem Unfall wirkenden Kräfte effektiv ableitet.
Die speziell konstruierten Vordersitze reduzieren bei einem Heckaufprall unter anderem die Gefahr von Verletzungen der Halswirbelsäule. ISOFIX-Befestigungen im Fond erhöhen ebenso das Sicherheitsniveau wie Front-, Seiten- und Vorhang-Airbags sowie ein Knie-Airbag für den Fahrer.
Aktive und präventive Sicherheit
Damit es gar nicht erst zu einem Unfall kommt, verfügt der neue Subaru BRZ über mehrere aktive und präventive Sicherheitssysteme, die den Fahrer im Alltag unterstützen und Gefahren erkennen.
Totwinkel-, Spurwechsel und Querverkehrassistent
Der serienmäßige Totwinkel-, Spurwechsel und Querverkehrassistent entschärft beispielsweise typische Gefahrensituationen im Alltag. Mittels Radar erkennen der Totwinkel- und der Spurwechselassistent alle Fahrzeuge, die sich dem Subaru BRZ schnell von hinten nähern. Will der Fahrer die Spur wechseln, warnt das System über eine blinkende LED-Anzeige im Außenspiegel.
Der Querverkehrassistent tritt in Aktion, wenn sich beim Rückwärtsfahren ein Fahrzeug von der Seite nähert – also zum Beispiel beim Ausparken aus einer Einfahrt oder einer Parklücke. In diesem Fall kommt zur optischen Warnung noch ein akustisches Signal hinzu.
Eyesight-System
Wer sich für den Subaru BRZ „Sport ES“ mit Automatikgetriebe entscheidet, profitiert zudem vom Eyesight-System. Das aus anderen Subaru-Modellen bekannte, kamerabasierte System kombiniert verschiedene Fahrerassistenten wie ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, einen Spurhalte- und Spurleitassistenten sowie eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung und knüpft so ein engmaschiges Sicherheitsnetz.
Während die Systeme anderer Automobilhersteller auf verschiedene Sensortechniken wie eine Kamera und Radar oder Mikrowellen zurückgreifen, funktioniert Eyesight rein optisch über zwei Kameralinsen. Unabhängige Prüfinstanzen wie das US-amerikanische Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) und der ADAC bestätigen die außergewöhnliche Detailgenauigkeit der Datenerfassung und der daraus resultierenden Warnungen und Eingriffe, mit denen Eyesight häufig die Systeme vieler Wettbewerber übertrifft.
Daneben punktet der Subaru-Assistent auch mit wirtschaftlichen Aspekten. Das System bietet deutliche Kostenvorteile gegenüber anderen Assistenzsystemen mit unterschiedlichen Sensoren, weil nicht mehrere Erfassungseinheiten harmonisiert und die daraus resultierenden Fehlerquellen reduziert werden müssen. Durch die Platzierung der Kamera im Fahrzeuginneren erreicht Subaru außerdem eine günstige Kaskoeinstufung bei den Versicherungen, weil Parkrempler oder Auffahrunfälle keine teure Radarinfrastruktur und Sensorik in den Stoßstangen beschädigen können. Mit der Montage der Kameralinsen im Innenraum werden darüber hinaus schädliche Witterungseinflüsse vermieden.
Eine zentrale Eyesight-Funktion ist das Notbremssystem mit Kollisionswarner. Es erkennt mögliche Zusammenstöße mit anderen Verkehrsteilnehmern – sowohl mit Autos zum Beispiel am Ende eines Staus als auch mit Fahrradfahrern und Fußgängern in der Stadt – und kann einen Aufprall unter optimalen Bedingungen vollständig verhindern. Im ersten Schritt erfolgt zunächst eine akustische und optische Warnung, bei einer kürzeren Distanz zum Vordermann wird außerdem ein moderater Bremseingriff vorgenommen. Erst wenn eine kritische Distanz zum Hindernis erreicht wird, erfolgt eine automatische Notbremsung.
Der ebenfalls zu Eyesight gehörende Spurhalteassistent merkt, wenn der Fahrer unbeabsichtigt (ohne Setzen des Blinkers) die Fahrspur verlässt. Auch ein Spurleitassistent ist inbegriffen, der erkennt, wenn der Fahrer innerhalb der Fahrbahnbegrenzungen Schlangenlinien fährt – ein typisches Anzeichen von Übermüdung.
Gleichermaßen zur Sicherheit wie auch zum Komfort trägt eine weitere Funktion des Eyesight-Systems bei: die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung. Sie hält nicht nur das voreingestellte Tempo, sondern auch einen sicheren Abstand zu vorausfahrenden Verkehrsteilnehmern.
Der Anfahrassistent kommt dann zum Einsatz, wenn das Fahrzeug am Stauende oder an einer Ampel zum Stehen kommt. Die Kamera registriert in diesem Fall, wenn der Vordermann wieder anfährt. Hat sich das vorausfahrende Fahrzeug um mehr als drei Meter vorwärtsbewegt, weist der Assistent den Fahrer durch eine Anzeige und ein akustisches Signal darauf hin.
Notbremsassistent beim Rückwärtsfahren
Ein erweiterter Notbremsassistent verhindert Kollisionen beim Rückwärtsfahren. Erkennt das System ein Hindernis, erfolgt zunächst eine akustische und eine optische Warnung auf dem Bildschirm der Rückfahrkamera. Reagiert der Fahrer nicht, wird selbstständig eine Notbremsung eingeleitet. Sie kann einen Zusammenstoß je nach Geschwindigkeit vollständig verhindern oder zumindest die Folgen abmildern.
Fernlichtassistent
Die Voll-LED-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht und integrierten LED-Tagfahrleuchten verbessern die Sicht und Sichtbarkeit. Der Fernlichtassistent, der automatisch zwischen Abblend- und Fernlicht wechselt, sorgt für beste Ausleuchtung bei Nacht, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.
Das Vehicle Dynamics Control (VDC) genannte Stabilitätsprogramm umfasst vier Einstellungen, darunter einen Track-Modus:
- Modus 1: In der Standardeinstellung sind Stabilitätsprogramm, elektronische Differenzialsperre und Traktionskontrolle aktiv.
- Modus 2: Die Traktionskontrolle ist deaktiviert, was das Anfahren auf losem Untergrund vereinfacht.
- Modus 3: Der „Track“-Modus lässt leichtes Übersteuern bei engagierter Kurvenfahrt zu, ermöglicht aber auch rennmäßige Starts im Motorsport.
- Modus 4: Die Einstellung für ambitionierte Sportfahrer setzt alle Assistenzsysteme außer Betrieb und erlaubt zum Beispiel Driften auf abgesperrter Piste. In Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe ist auch die elektronische Differenzialsperre deaktiviert.
Der jeweilige Status wird dem Fahrer im mittig positionierten Digital-Cockpit angezeigt. Um ein Zurückrollen an Steigungen zu verhindern, ist der BRZ serienmäßig mit einer Berganfahrhilfe ausgestattet. Nachdem das Bremspedal losgelassen wurde, hält sie den Bremsdruck noch circa zwei Sekunden aufrecht.